Veloclub Asphaltrauschen

Club of Velo-Enthusiasts from Halle (Saale) and its surroundings.

BREVE|N|T 300 – Himmelswege

Willkommen zu einem unvergesslichen Brevet entlang der prähistorischen Highlights von Sachsen-Anhalt! Unsere Region beherbergt einige der bedeutendsten archäologischen Stätten Europas, die einen faszinierenden Einblick in die frühe Geschichte der Menschheit bieten. Dieser Brevet verknüpft archäologische Fundorte von besonderer kulturhistorischer Bedeutung und museale Einrichtungen in Sachsen-Anhalt, in deren Zentrum die Welt der Himmelsscheibe von Nebra steht.

Ein paar Hinweise zur Strecke: Die Strecke ist Rennrad-tauglich, enthält aber einige kleinere Gravel- und Pavé-Passagen. Die Gravel- Abschnitte sind gut mit Renner befahrbar (z.B. der Abschnitt zum Mittelberg), einige Pavé-Segmente sind auch gröberer Natur (z.B. Kütten, Steckby, Burgwerben oder Goseck), alle jedoch innerorts und entsprechend kurz und auch schwer zu umgehen. Empfehlenswert sind 28mm oder 30mm Reifen. Ihr überquert zweimal die Elbe, einmal mit der Elbfähre Aken (2,00 € pro Person mit Rad) und Richtung Westen über eine stillgelegte Eisenbahnbrücke bei Barby. Hier sind am Anfang Treppen zu überwinden, am Ende führt ein kurzes Gravel-Stück wieder zur Strasse. Am Ringheiligtum Pömmelte ist eine saubere öffentliche Toilette, wo Trinkwasser nachgefüllt werden kann. Ebenso in der Arche Nebra.

Die Strecke führt Euch durch einige größere Orte, nutzt dort Gelegenheiten zur Versorgung, ab Nebra ist es eher schwierig mit dem self support, zumindest wenn ihr dort später am Abend oder in der Nacht seid.

Checkpoint 1: Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle
Unsere Tour beginnt am Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle, einem der führenden archäologischen Museen Deutschlands. Es beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Fundstücken aus der Vorgeschichte, darunter Objekte aus der Steinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit. Zu den Höhepunkten der Sammlung gehört die Himmelsscheibe von Nebra, ein bemerkenswertes astronomisches Artefakt aus der Bronzezeit, das eine der ältesten Darstellungen des Kosmos zeigt.

Checkpoint 2: Ringheiligtum von Pömmelte
Vom Startpunkt führt der Brevet entlang der Mittelelbe zwischen Mulde und Saale zum Ringheiligtum von Pömmelte, einem Ort von großer religiöser und kultureller Bedeutung während der Bronzezeit. Diese monumentale Anlage zeugt von der Komplexität der Gesellschaften, die vor Tausenden von Jahren in unserer Region existierten. Das Ringheiligtum von Pömmelte besteht aus mehreren konzentrischen Ringen von Palisaden und wurde vermutlich als Kult- oder Versammlungsplatz genutzt. Das Ringheiligtum ist Teil der „Straße der Megalithkultur“ und zeugt von der spirituellen und kulturellen Bedeutung solcher Orte in der Bronzezeit.

Checkpoint 3: Grab der Dolmengöttin
Von dort aus führt die Strecke zum Teil auf dem Saaleradweg weiter zum Grab der Dolmengöttin, einer neolithischen Megalithanlage, die als Ort ritueller Praktiken und Verehrung diente. Diese beeindruckende Stätte veranschaulicht die tiefgreifende spirituelle Dimension des prähistorischen Lebens. In der Nähe von Langeneichstädt gelegen, besteht es aus einem Hünenbett und einem Dolmen, der eine steinerne Statue einer weiblichen Gottheit enthält. Es wird angenommen, dass diese Anlage für rituelle Zwecke genutzt wurde und Einblicke in die religiösen Vorstellungen und Bestattungspraktiken der damaligen Zeit bietet.

Checkpoint 4: Himmelsscheibe von Nebra
Anschließend geht es weiter ins Unstruttal zum Fundort der Himmelsscheibe von Nebra. Dieser liegt in der Nähe der Stadt Nebra in Sachsen-Anhalt. Die Himmelsscheibe von Nebra ist eine der bedeutendsten archäologischen Entdeckungen der letzten Jahrzehnte und stammt aus der Bronzezeit. Sie zeigt eine Darstellung des Sternenhimmels sowie möglicherweise die älteste bekannte Darstellung des Kosmos. Der Fundort bietet Einblicke in die prähistorische Kultur und die Astronomie der Region.

Checkpoint 5: Sonnenobservatorium von Goseck
Weiter geht es entlang der Unstrut auf dem Unstrut-Radweg durch die Saale-Unstrut Weinregion, vorbei an Freyburg zum Sonnenobservatorium von Goseck, welches eng mit der benachbarten Kreisgrabenanlage verbunden ist. Es besteht aus einem kreisförmigen Erdwall mit Toren, die den Sonnenauf- und -untergang an den Tagundnachtgleichen markieren. Diese prähistorische Anlage ist ein herausragendes Beispiel für die astronomischen Kenntnisse und Fähigkeiten der Menschen in der Jungsteinzeit.

Zurück geht es wieder entlang der Saale auf dem Saaleradweg durch die Saaleauen und die Saale-Elster-Aue zurück nach Halle.

Checkpoint 6: Rollercafé.

Ein Zielgetränk und anerkennende Blicke erhältst du hier bei Martin&Martin und Angie. Geöffnet ist so ab 17 Uhr, sonnabends ab 19 Uhr, sonntags ist geschlossen.

Details
Breve|n|t 300 - Himmelswege

Hier gibt’s die kuratierte Route als GPX:

(WordPress schummelt noch ein „.xml“ an die Datei. Wenn du das entfernst, dann funktioniert’s.)

Hier gibt’s die Checkpoints als KML für die Planung:

Diese Route wurde von Sven geplant.

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